Mother Hubbard

Mother Hubbard Sattel

Wolfgang Krischke trat mit der Idee einer Rekonstruktion des legendären Mother Hubbard-Sattels an unsere Sattlerei heran, um eine alte Tradition wieder aufleben zu lassen.

Amerikanische Cowboys besiedelten nach dem Ende des mexikanisch-amerikanischen Krieges im Jahr 1848 die nördlichen und westlichen Gebiete Mexikos – heute Arizona, New Mexico, Texas und Colorado. Dort lernten sie die mexikanischen Vaqueros mit ihren Traditionen und Ausrüstung kennen.

Mit der Zeit begannen die Cowboys die Ausrüstung  der mexikanischen Vaqueros an ihre eigenen Bedürfnisse anzupassen. So erschien zuerst während der 1860er Jahre der Mother Hubbard Sattel als kleinere, leichtere Version eines Sattels und wurden von den Vaqueros bevorzugt.

Der von uns gebaute und von Wolfgang Krischke mitentwickelte Sattel wiegt nur 8,3kg. Er verfügt über einen schmal taillierten, tief gerundeten Dressursitz für einen engen Kontakt zum Pferd sowie eine verstellbare Gurtung.

Der Sattel soll dem Pferd in der modernen kalifornischen Reitweise besonders viel Bewegungsfreiheit bieten. Der Sattelbaum gewährleistet ein hohes Maß an Schulterfreiheit und ermöglicht dem Pferd bei der Dressurarbeit uneingeschränkten Freiraum in der seitlichen Biegung.

CNC-gefräßte Rekonstruktion
CNC-gefräßte Rekonstruktion des Sattelbaumes mit Rohhauteinfassung an Horn und Cantle.
Woher stammt der Name Mother Hubbard?

Der einteilige Lederbezug (Mochila) verdeckt den Sattel nahezu vollständig. Er erinnert an die großen Hauben, die von amerikanischen Hausfrauen im frühen 19. Jahrhundert als Kopfbedeckung getragen wurden.

Besonders prägnant war diese Kopfbedeckung bei einer populären Kinderbuchfigur namens „Old Mother Hubbard“.

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